Ashley und Ian

Ich schreckte in der Nacht schweißgebadet von meinem Traum auf. Ich atmete heftig und krallte meine Hände in die Bettdecke. „Scheiße..“, flüsterte ich leise. Ich stand auf und rannte ins Badezimmer, wo ich die Tür hinter mir zuknallte und in den Spiegel sah. Die Haut unter meinen Augen hatte sich zusammengezogen und meine Vampirzähne waren sichtbar. Ich zog mich schnell aus und sprang unter die Dusche. Aber auch kaltes Wasser half nicht. Denn ich hatte Durst. Und mein Körper ließ sich noch nicht richtig kontrollieren. Nach dem Duschen zog ich mich also an und machte mich schnell fertig. Ich hatte keine Blutkonserven mehr im Haus, also würde ich nicht drum herum kommen mir irgendetwas anderes einfallen zu lassen. Ich verließ mein Appartement und ging durch die Straßen von Mystic Falls. Es war spät, um die Uhrzeit würde ich wahrscheinlich nur irgendwelche Alkoholiker finden, von denen ich trinken konnte. Ich musste eine ganze Weile in der Stadt herumlaufen und mich immer stärker unter Kontrolle halten, bis ich in einer abgeschiedenen Gasse einen jungen Mann mit einem Mädchen sah. Die beiden küssten sich und auch wenn es mir ein bisschen leid tat sie unterbrechen zu müssen, trat ich in die Gasse und räusperte mich, sodass die beiden auf mich aufmerksam wurden. Ich ging zu den beiden hin und sie sahen mich erst verwirrt und dann ein bisschen sauer an. „Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte der Kerl und musterte mich von oben bis unten. „Ich denke schon“, sagte ich und lächelte dabei. Ohne noch weitere Zeit mit Reden zu verschwenden, ließ ich meine Zähne ausfahren und bohrte sie in den Hals des jungen Mannes. Er und das Mädchen schrien, doch wir waren so abseits, dass es sowieso niemand hören konnte. Erst als das Mädchen abhauen wollte, ließ ich den Kerl fallen und zog sie am T-Shirt zurück. „Nicht so schnell, Fräulein.“ Ich hielt sie fest und biss nun in ihren Hals. Doch ich nahm nur so viel, dass ich sicher sein konnte, die beiden würden überleben. Dann sah ich nacheinander beiden in die Augen und meinte nur: „Ihr wurdet von einem Tier angefallen. Alles andere vergesst ihr.“ Die beiden nickten und ich ging wieder durch die Stadt, zurück auf den Appartementkomplex zu. Aber ich wusste ich würde jetzt nicht mehr schlafen können. Außerdem hatte ich auch keine Lust alleine zu sein und mich zu langweilen. Also entschloss ich mich Ian zu besuchen. Ich hatte ihn schon ein paar Tage nicht mehr gesehen und ich fing an ihn zu vermissen. Ich hatte mich nur nicht getraut ihn zu besuchen, da ich Angst hatte ich würde ihm weh tun, wenn ich mich nicht genug unter Kontrolle hatte. Aber jetzt nachdem ich gerade erst getrunken hatte, war ich mir sicher, würde das nicht passieren. Also rannte ich durch den Wald und stand kurze Zeit später vor Ian´s kleinem Haus. Ich zögerte zuerst noch, doch dann klopfte ich ein paar Mal heftig gegen die Tür und hoffte er würde nicht allzu sauer sein, dass ich ihn geweckt hatte. Ich wartete etwas ungeduldig und biss mir leicht auf die Lippen. „Ian. Ich bin’s Ashley“, flüsterte ich und rechnete eigentlich nicht damit, dass er es hören würde. Außerdem war ich mir auch nicht sicher, ob ich überhaupt noch Ashley war. Die Ashley die Ian kennengelernt hatte war ich zumindest nicht mehr. Ich würde es ihm wohl nicht sagen können, aber es fiel mir schwer, es ihm verheimlichen zu müssen.

Etwas ließ mich aus dem Schlaf fahren, es war ein Klopfen. Ich lauschte und meinte ein Flüstern zu vernehmen, doch das hatte ich mir wahrscheinlich nur eingebildet! Doch das Klopfen hatte ich wirklcih gehört, da war ich mir sicher. Also ging ich nach unten, 'Wer konnte das wohl sein? Eigentlich nur Hayden oder Ashley, mehr Leute hatte ich hier noch nicht kennen gelernt.'.
Mit einer Hand fuhr ich mir durchs wirre Haar und mit der anderen öffnete ich die Tür. Ashley stand da. Obwohl ich es mir schon gedacht hatte, war ich etwas verblüfft zudem hatten wir nicht gerade eine normale Tageszeit für Besuche. Und als ich sie so verwundert ansah und fragte, "Was machst du denn hier?", wurde ich mir irgendwie deutlich der Tatsache bewusst das ich nur eine Boxershorts trug.
Dennoch hielt ich ihr die Tür auf, "Komm rein!".

Ian machte mir kurze Zeit später die Tür und sah mich wohl leicht verwirrt an. „Hi“, sagte ich leise und etwas beschämt. Er fragte sich wahrscheinlich auch was ich um diese Zeit hier zu suchen hatte. Außerdem trug er nur Boxer Shorts, aber das machte mir nichts aus. Wir hatten schließlich einmal beinahe miteinander geschlafen, da war das nicht allzu ungewöhnlich. Ian fragte mich auch sogleich, was ich denn hier machen würde. „Ich konnte nicht schlafen..“, meinte ich etwas ausweichend. Ian ersparte es mir glücklicherweise, ohne es zu wissen, ihn bitten zu müssen mich rein zu bitten. Ich hoffte, dass es auch wirklich funktioniert hatte und trat vorsichtig durch die Tür. Nichts passierte und ich atmete erleichtert auf. „Störe ich?“, fragte ich dann noch.

Sie trat ein und erklärte, "Ich konnte nicht schlafen...". Dann trat sie ein und fragte, "Störe ich?".
Ich schüttelte bloß den Kopf schloss die Tür und ging ins Wohnzimmer, in der Erwartung, dass sie mir folgen würde. Ich setzte mich den Sessel und schloss die Augen, ich war noch verdammt müde!Dann sah ich sie wieder an,"Willst du was trinken?".
Ich erhob mich schwerfällig und lief in die Küche um heißes Wasser für Kaffee oder Tee aufzusetzten.

Ian sagte nicht viel und schien noch ziemlich müde zu sein. Ich konnte es ihm nicht verübeln. „Sorry, das ich so spät gekommen bin. Aber ich dachte ich müsste mich mal wieder melden, wo ich doch länger nicht da war.“ Ich sah leicht beschämt auf den Boden. Als er fragte, ob ich was trinken wollte und schon los lief, ging ich schnell hinter ihm her, und hielt ihn am Arm fest. „Nicht nötig“, meinte ich nur. Es war wohl etwas überreagiert, dass ich hinter ihm her gegangen war. Ich musste mich einfach besser unter Kontrolle halten. Ich versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen. „Setz du dich doch lieber und ich mach uns was zu trinken. Ich bin schließlich diejenige die dich geweckt hat.“ Ich ging schnell weiter in die Küche und atmete ein paar Mal tief durch. Das konnte wohl doch schwerer werden als ich gedacht hatte. Ich machte schnell eine Tasse Kaffee für Ian, konnte mich aber nicht dazu durchringen auch etwas zu trinken. Es schmeckte zwar normal und es schadete mir auch nicht, aber ich hatte eben erst Blut in mich aufgenommen und direkt danach, mochte ich nichts anderes essen oder trinken. Mit dem Kaffee in der Hand ging ich zurück ins Wohnzimmer. „Bitte schön“, sagte ich zu Ian. Ich wusste nicht Recht, wie ich eine richtige Unterhaltung anfangen sollte, also wartete ich erst mal.

"Sorry, das ich so spät gekommen bin. Aber ich dachte ich müsste mich mal wieder melden, wo ich doch länger nicht da war.", erklärte sie ihr plötzliches auftauchen.
Sie hielt mich am Arm zurück und erklärte sie könnte das machen, also ging sie in die Küche und machte mir einen Tee, während dessen setzte ich mich wieder in meinen Sessel.
Als sie aus der Küche kam und mir mit einem "Bitteschon"; meinen Tee reichte, nahm ich ihn dankbar an und forderte sie auf sich zu setzten.
Neugierig sah ich sie an, "Was gibts Neues bei dir? Oder ist es wirklcih normal, dass du Leute, die du länger nicht gesehen hast mitten in der Nacht besuchst?", ich grinste leicht, noch immer etwas verschlafen.
Dann musterte ich sie, sie schien die selbe zu sein wie immer, aber trotzdem irgendwie ließ mich das ungute Gefühl nciht los, das etwas passiert war!

Ian schien noch immer etwas verschlafen, als ich ihm seinen Tee reichte und mich dann fragte: „Was gibts Neues bei dir? Oder ist es wirklich normal, dass du Leute, die du länger nicht gesehen hast mitten in der Nacht besuchst?“ Ich setzte mich auf das Sofa gegenüber von ihm und sah ihn an. Ich war mir nicht sicher, was ich darauf antworten sollte und das Nichtwissen, trieb mich wie so oft in den letzten Tagen in den Wahnsinn. Ich versuchte ruhig zu bleiben und meinte nur so wahrheitsgemäß wie möglich: „Ach nicht viel. Ich war nicht viel draußen. Hab ein bisschen Ruhe gebraucht und eben konnte ich nicht mehr schlafen und brauchte ein bisschen frische Luft. Ich hoffe wirklich ich störe nicht…“ Ich sah ihn an und betete, dass er mir glauben würde. „Und wie ist es bei dir so?“

"Ach nicht viel. Ich war nicht viel draußen. Hab ein bisschen Ruhe gebraucht und eben konnte ich nicht mehr schlafen und brauchte ein bisschen frische Luft. Ich hoffe wirklich ich störe nicht...", erklärte sie mir und fragte dann, "Und wie ist es bei dir so?".
"Warst du krank?", ich zog die Augenbrauen hoch, dann fuhr ich fort, " Also bei ist auch nicht viel passiert, so gut wie gar nichts. Aber ich hab auch manchmal lieber meine Ruhe.".
'Warum erzählte ich ihr jetzt so etwas, Ruhe...', ich verkniff mir ein grinsen, weil ich anscheinend echt noch verschlafen war, also bemühte ich mich wacher zu werden.

Ian fragte mich, ob ich krank gewesen sei. „Es ging mir einfach nicht so gut, aber ich war nicht richtig krank…“ Mehr Wahrheit konnte ich einfach nicht darein packen. Er meinte, er hätte auch gerne seine Ruhe und ich lächelte ihn an. Er war einfach so süß, wie er da noch immer verschlafen saß und einfach alles. Ich war nicht mehr mit Damon zusammen. Also konnte ich machen was ich wollte. Das Problem war nur, dass ich nicht wusste, ob Ian wollte, dass ich ihn küsste und das zweite war die Angst, die ich nicht mehr loszuwerden schien, nämlich die jemanden zu verletzten, wenn ich mich nur eine Minute nicht unter Kontrolle hatte. Doch trotzdem konnte ich meine Bedürfnisse jetzt nicht länger verdrängen. Ich lächelte Ian an und ging extra langsam auf ihn zu. Dann setzte ich mich auf ihn und grinste ihn an. „Küss mich…“, flüsterte ich in sein Ohr. Ich hoffte er würde nicht nein sagen. Ich betete schon beinahe, denn ich wusste nicht, ob ich eine Abfuhr ertragen konnte.

Sie erklärte, das es ihr einfach nicht so gut gegangen sei. Ich nickte nur.
Sie lächelte mich an und bewegte sich langsam auf mich zu, setzte sich auf mich, ich stellte den Tee auf dem Tischchen neben mir ab. Sie grinste mich an und flüsterte mir ins Ohr, "Küss mich...".
Schlagartig war ich wach.
"Dein Freund?", flüsterte ich zurück, doch meine Hände wanderten schon über ihre Hüften, Taille und Rücken.
Ich wollte keinen Stress mit einem wütenden Vampir haben, also ergewisserte ich mich lieber vorher noch einmal!

Ian schien etwas schockiert über meine Reaktion und fragte mich sofort nach meinem Freund. Ich grinste ihn frech an: „Kein Vampir-Freund mehr.“ ‚Nur eine Vampirin, die auf dir sitzt.‘ Doch das sagte ich natürlich nicht. Er fuhr mit seiner Hand über meine Taille und meinen Rücken. Ich beugte mich nach vorne und flüsterte ihn sein Ohr: „Wir können jetzt machen was wir wollen. Und niemand kommt dazwischen..“ Ich biss spielerisch in sein Ohrläppchen und lehnte mich dann wieder zurück. Erwartungsvoll sah ich ihn an. ‚Küss mich endlich!‘, dachte ich und grinste.

"Kein Vampir-Freund mehr.", sie bis mir spielerisch ins Ohrläppchen.
Ein Grinsen schlich auf mein Gesicht."Wir können jetzt machen was wir wollen. Und niemand kommt dazwischen.."
Zusammen mit ihr stand ich auf und trug sie auf Händen nach oben in mein Schlafzimmer, auf dem Weg dorthin flüsterte ich ihr zu, "Na, das hört sich aber vielversprechend an!".
Im Schlafzimmer ließ ich sie auf das Bett sinken, beugte mich über sie und küsste sie zärtlich.